In der Mitte des 19. Jahrhunderts erlebten Mecklenburg und Vorpommern eine Auswanderungswelle, die ihres Gleichen sucht. Ganze Ortschaften wurden zu Geisterstädten.
Für die Auswanderungswünsche gab es viele Gründe, so z. B. das starke Bevölkerungswachstum, der zu sozialen Missverhältnissen führte, oder auch die Missernten in den 30er und 40er Jahren, die Hungersnöte auslösten. So dass es nicht verwunderlich erscheint, dass viele Auswanderungswillige sich in der "Neuen Welt" eine bessere Zukunft erträumten.
Aber nicht jeder Auswanderer siedelte freiwillig in andere Länder, wie Amerika und Brasilien, um. Ein beachtlicher Teil wurde auch durch die Schweriner Regierung nach Brasilien zwangsumgesiedelt. So konnte sich die Regierung ihrer unliebsamen Bürger , wie politischen Gegnern, entledigen.
Diese Ausstellung gewährt Ihnen einen Blick auf eine einschneidende Ära in der bewegten Geschichte Mecklenburg-Vorpommerns.