Die großen Entdeckungen
Zwischen 1450 und 1650 war die große Zeit der Entdeckungsfahrten.
Der Portugiese Fernando Magellan beweist endgültig, dass die Erde eine Kugel ist. Er segelt vom Atlantik in den Pazifik. Die berühmte Meeresstraße wird nach ihm benannt.
Als erster Europäer gelangt der Portugiese Vasco da Gama auf dem Seeweg nach Indien. Der führt eine Flotte von vier Schiffen um das Kap der Guten Hoffnung. So bricht er das Monopol arabischer Händler. Portugal wird zur Weltmacht.
Christoph Kolumbus will auf dem Weg nach Westen den Osten finden. Nach 70 Tagen auf dem Atlantik befindet er sich nicht in Indien sondern in Amerika.
Der Spanier Hernán Cortés zerstört in Mexiko das Reich der Azteken.
Getrieben von der Gier nach Gold zerstört der Spanier Francisco Pizarro in den Anden die Hochkultur der Inka.
Nach den großen Entdeckungen kam es weltweit zu massiven Bevölkerungsbewegungen, zu denen die Emigration europäischer Kolonisten ebenso beitrug wie der Sklavenhandel.
Weitere bedeutende Folgen waren die Ausbreitung der europäischen Kultur, des Christentums, indogermanischer Sprachen und europäischer Krankheiten.
Des Weiteren schuf der Seehandel der europäischen Mächte die Grundlagen für die Entwicklung der Weltwirtschaft, den gegenseitigen Austausch von Pflanzen und Tieren der Neuen und der Alten Welt.