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Rostocker mit Herz
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Jochen Pfeiffer im Porträt
(Video, Quelle: MV1)
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Die Entwicklung der Luftfahrt in Rostock:
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 Traditionskabinett Fischkombinat Rostock 1952 - 1990
Rostocker Hochseefischerei

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Eine Ausstellung der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen, Bonn

Backsteinarchitektur im Ostseeraum

Zeugnisse sakraler und profaner Backsteinarchitektur prägen bis heute die Landschaften der südlichen Ostsee in besonderem Maße – von Lübeck über die mecklenburgische, pommersche, west- und ostpreußische Küste und deren Hinterland bis weit hinauf ins Baltikum –, also von Deutschland über Polen bis nach Litauen und Lettland, zudem nach Dänemark und Südschweden.

Ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts errichtete man in der Region, in der es außer dem groben Feldstein kaum geeigneten Naturstein gab, monumentale Bauten aus rot bis gelb gebrannten Kunststein. Man perfektionierte diese Technik bei der Errichtung künstlerisch ambitionierter Kathedralen, Kloster-, Stifts- und Pfarrkirchen, aber auch repräsentativer Burgen, Rathäuser und Bürgerhäuser.

Ihre rasche Verbreitung und Dominanz in den nord- und ostdeutschen Küstenstädten verdankt die Backsteinarchitektur vor allem den engen Beziehungen im Verbund der Hanse. Man schuf damit eine Tradition, die bis ins 19. und 20. Jahrhundert fortdauerte und immer noch nachwirkt.

Die Backsteinlandschaft des südlichen Ostseeraums als hochrangige europäische Kulturlandschaft ist dabei heute keineswegs allein touristischer Anziehungspunkt für Besucher aus aller Welt, vielmehr ist sie auch wesentlicher Bestandteil der gemeinsamen Identität der Bewohner. Spätestens seit der Wende von 1989/90 macht ihre wissenschaftliche Erforschung so auch nicht mehr an den neuzeitlichen nationalen Grenzen halt, sondern erweist sich als ein intensives völkerverbindendes Bemühen von Kunsthistorikern, Bauforschern und Historikern.

Die Ausstellung bietet anhand von Überblicken und ausgewählten Beispielen einen Einblick in die aktuelle internationale Forschung. Sie zeigt zudem Aspekte des heutigen Umgangs mit den ebenso historisch wertvollen wie ästhetisch ansprechenden mittelalterlichen Backsteinbauten des Ostseeraums auf und wird an ausgewählten Orten in Deutschland und parallel in einer polnischsprachigen Version unter dem Titel „Architekturaceglana na pobrżezuBałtyku - Noweperspektywybadań“ in Polen präsentiert.

Am 17.09.2015 um 15.00 Uhr eröffneten Jochen Pfeiffer, Vorsitzender der Societät Rostock maritim e.V. und Dr. Burkhard Kunkel, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen die Ausstellung "Backsteinarchitektur im Ostseeraum - Neue Perspektiven der Forschung". Diese konnte bis zum 10.01.2016 in den Räumlichkeiten der Societät Rostock maritim e.V. in der August-Bebel-Str. 1 (Rostock) besucht werden.

Kaiser, Kalb und Krankenbett

Erlös aus Kalendern und Tassen mit historischen Motiven geht an kranke Kinder

Häubchen aufgesetzt und der Arbeitstag der Schwestern startet: Nicht nur die Bekleidungsvorschriften in den Krankenhäusern haben sich im Laufe vieler Jahrzehnte verändert. Die Schwestern sterilisierten noch bis in die 80er Jahre alles selbst. Dokumentation über den Computer, Einwegmaterial, Ein- oder Zweibettzimmer, eigenes Bad, W-LAN – alles noch Zukunftsmusik. In Vorbereitung auf das Universitätsjubiläum 2019 wirft die Universitätsmedizin Rostock schon mal einen Blick zurück. Am 8. September startete in der Societät Rostock maritim die dreimonatige Ausstellung „Kaiser, Kalb und Krankenbett – Ein Jahrhundert an der Universitätsmedizin Rostock“ mit historischen Fotografien aus Klinikalltag, Forschung und Studentenleben.

Die Medizinische Fakultät war 1419 eine der Gründungsfakultäten der Uni. Bis in das 14. Jahrhundert hinein war das Studium für deutsche Ärzte nur an Universitäten im Ausland, etwa in Frankreich oder Italien, möglich. Die Ausstellung mit 150 Bildern aus dem Universitätsarchiv und aus privaten Beständen erhellt die lange Geschichte zumindest für das Zeitalter der Fotografie. Die Aufnahmen lassen das Leben, Forschen und Arbeiten an der Klinik nachempfinden. Beginnend am Ende des 19. Jahrhunderts über die Jahre des neuen Jahrhunderts, als der Kaiser Wilhelm II. in Rostock mit großem Empfangskomitee eine andere berühmte Persönlichkeit besuchen kam, bis hinein ins spätere 20. Jahrhundert.

Am Ende des Rundgangs kehrt die Ausstellung zurück in die Zukunft. Die besten Motive der Schau werden in einem Kalender für 2016 und auf Keramiktassen festgehalten. Die Andenken können im Shop der Societät gekauft werden. Der Erlös kommt krebs- und psychisch kranken Kindern der Klinik zugute.

Die Ausstellung „Kaiser, Kalb und Krankenbett“ konnte bis zum 08. Dezember 2015 in der Societät Rostock maritim, August Bebel-Str. 1 in Rostock besucht werden.

(Text: Kerstin Beckmann)

 
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