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Bullaugenblätter

Die Ausstellung „Bullaugenblätter“ von dem Papierkünstler TO Helbig wurde am 05. April 2014 um 11.00 Uhr in der August-Bebel-Str.1 (Rostock) eröffnet.

In TO Helbigs Ausstellung war eine geschlossene Reihe handgeschöpfter Papiere, die mit unterschiedlichen druckgrafischen Techniken gestaltet wurden gezeigt. Sie nahmen materiell und formell Bezug auf die "Manschettenkunst" aber auch den Ort des Schifffahrtmuseums in der August-Bebel-Str.1

Gleichzeitig war TO Helbig in der dortigen Ausstellung "Der Zettelmann. Richard Wossidlo und seine Sammlungen zur historischen Volkskultur Mecklenburgs" mit der Werkreihe "Manschettenkunst" zu sehen.

Christoph Hertz

Die Sonderausstellung „Der Zettelmann. Richard Wossidlo und seine Sammlungen zur historischen Volkskultur Mecklenburgs“ beschäftigte sich mit dem Leben und dem Lebenswerk des mecklenburgischen Volkskundlers Richard Wossidlo. Die Ausstellung wurde am 05. April 2014 um 11.00 Uhr in der August-Bebel-Str.1 (Rostock) eröffnet und konnte bis zum 04. Juli 2014 besucht werden.

Veranstalter: Societät Rostock maritim e.V.; Institut für Volkskunde (Wossidlo-Archiv); Gesellschaft zur Förderung des Wossidlo-Archivs; Institut für Informatik; in Kooperation mit dem Volkskundemuseum/Freilichtmuseum in Schwerin-Mueß und dem Heimatmuseum Warnemünde

Prof. Dr. h.c. Richard Wossidlo (1859-1939) gilt als Begründer der Volkskunde Mecklenburgs. Seine Leidenschaft galt der volkskundlichen Sammlung und Forschung, die er über ein halbes Jahrhundert mit vielen Helfern betrieb. Von 1883 bis 1939 bereiste Wossidlo buchstäblich jeden Ort Mecklenburgs, und zwar teils mehrfach, um das kulturelle Wissen seiner Landsleute aufzuzeichnen. So schuf Wossidlo die Basis für das siebenbändige „Mecklenburgische Wörterbuch“.

Wossidlo erfasste weitere Kategorien, wie die Vielfalt der Bräuche, Volkslieder und Kinderspiele. Er sammelte Flurnamen, notierte sich die Erscheinungsformen des Volksglaubens und der Volksmedizin, beschrieb Nahrungs-, Kleidungs- und Wohnformen, das Arbeitsleben und Arbeitsgerät der Bauern, Tagelöhner, Handwerker, Fischer und Seeleute bis hin zu ungeformten Äußerungen aus allen Bereichen des Alltagslebens. Zusammengekommen sind schließlich zwei Millionen Belegzettel. Nimmt man seine sprachlichen Sammelbefunde hinzu, so erfaßte Wossidlo die Kultur und Lebensweise der Mecklenburger in einer für andere Landschaften ungewöhnlichen Breite und Dichte. Seine Sammlung gilt noch heute als verhältnismäßig authentisch, hält also auch quellenkritischen Maßstäben weitgehend stand.

Seit 1900 trug Wossidlo auch Zeugnisse der materiellen Volkskultur, wie Trachten, Arbeits- und Haushaltsgeräte, und zwar vornehmlich unter dem Aspekt der Volkskunst, zusammen. Er verkaufte seine Sammlung 1912 dem Land, die erst 1936 als "Mecklenburgisches Bauernmuseum Wossidlo-Sammlung" am bedeutungsvollen Ort des Schweriner Schlosses an die Öffentlichkeit gelangte. Sie bildet noch heute den Grundstock des Inventars des Volkskundemuseums in Schwerin-Mueß. Auch andere volkskundliche Museen und Heimatstuben Mecklenburgs gehen auf Wossidlo oder seine von ihm beeinflußten Helfer zurück.

Weitere Informationen zu Richard Wossidlo finden Sie unter www.volkskunde.uni-rostock.de.

 

 
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